Social Media vs. E-Mail Marketing – Teil 1

Titelbild des Blogbeitrags "Social Media oder E-Mail Marketing?" zeigt ein Schachbrett mit weißen und schwarzen Bauern, die sich gegenüberstehen, symbolisch für den Vergleich der beiden Marketingstrategien.

Diesmal geht es um den Vergleich von zwei Schwergewichte im Online Marketing: Social Media vs. E-Mail Marketing. Oft hört man Sätze wie „In Social Media liegt die Masse, im E-Mail Marketing das Geld“ Das sollten wir uns auf jeden Fall genauer anschauen, ist das wirklich so? Was funktioniert wann besser? Gibt es einen klaren Sieger? Oder gibt es sogar Alternativen? Eine Antwort gebe ich schon vorweg: Als jemand mit fast 15-jähriger Berufserfahrung im Social Media Marketing kann ich behaupten, dass mit ein paar Posts allein nicht einfach große Umsätze generiert werden. Es braucht ein bisschen mehr…

Social Media als Netzwerk verstehen

Viele denken, sie posten ein wenig und dann werden schon die Kunden kommen. So ist es aber nicht. Heutzutage geht es vielmehr darum, Social Media als eine Art Netzwerk zu betrachten, um sichtbarer zu werden.

Statt nur Inhalte in die Welt zu schicken, frage dich:

„Interagiere ich wirklich mit anderen?“

„Kommentiere ich Beiträge, teile Inhalte oder reagiere ich auf Stories?“

„Gebe ich meiner Zielgruppe echten Mehrwert?“

Du schenkst deiner Community Tipps, Fachwissen und Inspiration. Im Gegenzug bekommst du Aufmerksamkeit und Vertrauen. Aber die wahre Herausforderung beginnt erst hier: Wie verwandelst du Aufmerksamkeit in Vertrauen – und letztlich in Kunden?

Warum Vertrauen so wichtig ist

Vertrauensaufbau ist heutzutage im Business extrem wichtig. Wenn dir jemand nicht vertraut und nicht weiß, ob dein Produkt oder deine Dienstleistung ihm wirklich weiterhelfen kann, wird er kaum bei dir kaufen.

Natürlich kannst du auch Vertrauen bei deinen Followern aufbauen, indem du sie regelmäßig mit passendem Content versorgst. Ob deine Follower aber die auf sie zugeschnittenen Posts wirklich sehen, ist nicht sicher. Der Algorithmus ist unberechenbar. Und mal ehrlich – die Aufmerksamkeitsspanne ist bei uns allen ziemlich gering, wenn wir durch den Feed scrollen.

Es müssen also andere Touchpoints her, um Vertrauen zu gewinnen.

Viele Experten sagen, dass im Aufbau deiner E-Mail-Liste das Geld liegt. Dem stimme ich auch vollkommen zu! Sobald du eine E-Mail-Adresse von jemandem bekommen hast, hast du die Möglichkeit, mithilfe von E-Mail-Marketing sein Vertrauen schrittweise für dich zu gewinnen.

Dieser Ansatz funktioniert in der Regel sehr gut. Laut einer repräsentativen Umfrage von STRATO akzeptieren 3/4 aller Deutschen Werbung per Newsletter am meisten – weit vor Social Media. Rund 1/3 hat infolge von E-Mail-Marketing auch schon einen Kauf getätigt.

Infografik von STRATO vergleicht die Beliebtheit von Social Media vs. E-Mail Marketing: 75 % der Deutschen (18–55 Jahre) bevorzugen E-Mail-Marketing, während nur 11 % Social Media wählen. Bei den 16–24-Jährigen liegt E-Mail bei 64 %, Social Media bei 32 %.
Social Media vs. E-Mail Marketing: 75 % der Deutschen bevorzugen E-Mail-Newsletter, während Social Media vor allem bei Jüngeren an Beliebtheit gewinnt.
Infografik zeigt, dass 35 % der Altersgruppe 18–55 und 34 % der Altersgruppe 16–24 aufgrund von E-Mail-Marketing einen Kauf getätigt haben. Social Media beeinflusste 11 % der Älteren und 25 % der Jüngeren zum Kauf.
Social Media vs. E-Mail Marketing: E-Mails führen bei beiden Altersgruppen häufiger zu Käufen, während Social Media vor allem bei Jüngeren an Einfluss gewinnt.

Quelle: Aktuelle E-Mail-Studie mit Generationenvergleich | STRATO

Auch wenn die Akzeptanz von E-Mail-Marketing relativ hoch ist, ist es wichtig, die Öffnungsraten zu betrachten. Die durchschnittliche Öffnungsrate von E-Mails laut Mailchimp liegt branchenübergreifend aktuell bei 35,63 %, die durchschnittliche Klickrate bei 2,62 %.

Also: Nur gut 1/3 der Empfänger öffnet die E-Mails überhaupt.

Natürlich kann man die Öffnungsraten seines Newsletters mit cleveren Strategien bis zu einem gewissen Maß erhöhen. Trotzdem erreichst du so nur diejenigen, die wirklich regelmäßig Newsletter lesen. Der Rest bleibt auf der Strecke.

Man sollte also offen für andere Möglichkeiten zum Vertrauensaufbau sein und seine Zielgruppe z.B. über Social Media regelmäßig befragen, was deren bevorzugte Kanäle sind.


Ausblick auf Teil 2 Social Media vs. E-Mail Marketing

Im zweiten Teil gibt es dann auch mein Fazit, was Social Media vs. E-Mail Marketing angeht. Aber davor werfen wir noch einen Blick auf alternative Kanäle wie WhatsApp Marketing, Telegram und Community-Plattformen – und wie du diese geschickt mit E-Mail-Marketing verknüpfen kannst, um langfristig Vertrauen aufzubauen und deine Umsätze zu steigern.

Bleib dran!

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