Effiziente Content-Erstellung: Einheitliche vs. kanalspezifische Inhalte

Ein orangefarbenes Notizbuch mit bunten Würfeln, die das Wort „Content“ buchstabieren. Links im Bild der Text: „Cross-Posting in Social Media – Gleicher Content überall oder individuell angepasst?“.

Kann ich meine Posts über mehrere Kanäle hinweg posten, also „spiegeln“, oder muss ich für jeden Kanal die Inhalte individuell gestalten? Wie erreiche ich durch effiziente Content-Erstellung das Maximum?

Diese Frage ist entscheidend für die Effizienz eurer Posts und die Resonanz eures Publikums. Lasst uns gemeinsam die Vor- und Nachteile beider Ansätze erkunden und herausfinden, welcher Ansatz für euch am besten funktioniert.

Die Vorteile des Spiegelns von Inhalten

Spiegeln, also das Veröffentlichen identischer Inhalte über verschiedene Kanäle, bietet eine Reihe von Vorteilen. Zuallererst spart es Zeit und Ressourcen. Wenn ihr ein starkes Bild, einen überzeugenden Blogbeitrag oder ein ansprechendes Video habt, maximiert das Spiegeln die Reichweite, ohne dass zusätzliche Kreativarbeit notwendig ist. Und sowohl Meta als auch externe Planungstools bieten die Möglichkeit Beiträge parallel über unterschiedliche Plattformen mit nur wenigen Klicks vorzuplanen.

Wann Spiegeln Sinn macht:

  • Wenn die Demografie & Interessen der Zielgruppen auf den verschiedenen Plattformen ähnlich sind.
  • Bei spontanen Posts oder zeitkritischen Kampagnen, wo Schnelligkeit gefragt ist.
  • Bei Meta-Werbekampagnen solltet ihr eure Formate auf beiden Plattformen einstellen (Facebook & Instagram). So kann der Algorithmus darauf optimieren, auf welcher Plattform die Anzeigen an wen ausgespielt werden.
  • Wenn Ressourcen für die Erstellung von einzigartigen Inhalten begrenzt sind (wobei ihr euch hier auch überlegen solltet, ob es nicht eher Sinn macht weniger Kanäle konsistent mit hochwertigem Content zu bespielen. Siehe auch mein Beitrag zum Thema „Welcher Kanal ist der richtige für mich?“)

Die Vorteile kanalspezifischer Inhalte

Individuelle Inhalte für jeden Kanal zu erstellen, erfordert zwar mehr Aufwand, kann sich jedoch in Form höherer Engagement-Raten und stärkerer Markenbindung auszahlen. Jede Social Media Plattform hat ihre eigenen Stärken und Formate – was auf Instagram funktioniert, muss auf Pinterest nicht unbedingt resonieren. Durch die Anpassung der Inhalte an die spezifischen Merkmale und das Publikum jeder Plattform könnt ihr eine tiefere Verbindung zu eurer Zielgruppe aufbauen.

Wann individuelle Inhalte Sinn machen:

  • Wenn die Zielgruppen auf den verschiedenen Plattformen stark variieren.
  • Für eine langfristige Markenbildung und -bindung.
  • Wenn ihr das volle Potenzial jedes Kanals ausschöpfen möchtet.

Fazit

Die Entscheidung, ob Inhalte gespiegelt oder individuell gestaltet werden sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Berücksichtigt dabei eure Ressourcen, eure Zielgruppe und eure langfristigen Marketingziele. Eine ausgewogene Kombination aus beidem kann oft der effektivste Weg sein, um eure Markenbotschaft effizient zu verbreiten und gleichzeitig eine starke Verbindung zu eurer Zielgruppe aufzubauen.

Noch ein Tipp für eine effiziente Content-Erstellung: Setzt auf Content-Recycling!

Statt auf mehreren Plattformen kontinuierlich dasselbe zu posten, bietet das Content-Recycling eine effektive Alternative, um Arbeit zu sparen. Social Media ist so schnelllebig und nur weil ihr als Social Media-Verantwortliche euren Contentplan auswendig kennt, bedeutet es nicht, dass sich die Nutzer an eure Inhalte erinnern. Die durchschnittliche Lebenszeit eines Instagram-Posts liegt beispielsweise bei 21 Stunden. Würde man einen Nutzer dazu befragen, was er am vorherigen Tag auf Instagram gesehen hat, sind wahrscheinlich nur sehr wenige Beiträge bei ihm hängen geblieben.

Content-Recycling bietet euch folgende Vorteile:

  • Zeitersparnis: Ihr müsst nicht ständig neue Inhalte erstellen.
  • Mehr Reichweite: Wertvolle Inhalte werden mehreren Teilen eurer Zielgruppe zugänglich gemacht.
  • Neues aus Altem: Indem ihr Inhalte anpasst und in neue Formen bringt, bleibt ihr interessant für eure Follower und ihr erzählt eine konsistente Markenbotschaft.

Effektive Strategien für Content-Recycling:

  • Kleinere Inhalte aus größeren erstellen: Ein längerer Artikel auf eurer Webseite kann in mehrere kurze Social-Media-Posts umgewandelt werden. Oder auch ein längeres Video könnt ihr in mehrere Kurzvideos mit angepasster Dynamik schneiden.
  • Anpassung an Zielgruppen und Plattformen: Verschiedene Segmente eurer Zielgruppe könnt ihr durch nur kleine Anpassungen erreichen, wie z.B. das Erstellen eines Inhalts in verschiedene Formate, veränderte Schlüsselwörter, verschiedene Makroaufnahmen.

Wie geht ihr jetzt also für eine effiziente Content-Erstellung vor?

  • Zielgruppenanalyse: Findet heraus, welche Zielgruppen auf welchem Kanal für euch relevant sind. Versteht die unterschiedlichen Interessen eurer Zielgruppen je Kanal.
  • Auswahl treffen: Bestimmt, welche Inhalte sich für das Spiegeln eignen und welche ihr individuell gestaltet.
  • Content-Recycling: Identifiziert Inhalte, die sich für das Recycling eignen. Zerlegt größere Inhalte in kleinere, plattformgerechte Stücke.
  • Anpassung: Passt den Content an die jeweilige Plattform an. Behaltet dabei die Besonderheiten jeder Plattform im Blick.
  • Konsistenz vs. Kreativität: Findet eine Balance zwischen konsistenten Markenbotschaften und kreativen, plattformspezifischen Inhalten.

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