
Es gibt Neuigkeiten bei Meta, genauer gesagt bei Facebook und Instagram – und diese haben es in sich! Mark Zuckerberg hat einen Richtungswechsel angekündigt, der weitreichende Folgen haben könnte: Die Abschaffung der Faktenchecks. Stattdessen sollen „Community Notes“ eingeführt werden.
Doch das ist nicht alles. Meta plant auch grundlegende Änderungen bei der Moderation von Beiträgen. Zuckerberg spricht von „freier Rede“ – ein Begriff, der im ersten Moment positiv klingt, in der Realität jedoch die Türen für mehr Fehlinformationen, Hass und Hetze öffnen könnte. Was zunächst wie ein Schritt in Richtung mehr Meinungsfreiheit wirkt, scheint eher ein Freibrief zu sein, um problematische Inhalte ungefiltert zu verbreiten.
Warum die Abschaffung der Faktenchecks und die Lockerung der Moderation bei Meta problematisch sind
Die Faktenchecks bei Meta hatten die wichtige Aufgabe, Fehlinformationen zu erkennen und einzudämmen. Jetzt wird diese Verantwortung auf die Nutzer abgewälzt – Menschen, die ohnehin schon mit einer Flut an Informationen kämpfen und oft nicht die Mittel oder das Wissen haben, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden.
Zusätzlich sorgt die Lockerung der Moderation für eine noch kritischere Dynamik. Plattformen wie Facebook und Instagram prägen Meinungen, beeinflussen politische Diskurse und tragen eine enorme gesellschaftliche Verantwortung. Mit der Abschaffung der Faktenchecks und der Neuausrichtung bei der Moderation entsteht ein Raum, in dem Fake News und Hassreden leichter Verbreitung finden könnten. Das ist nicht nur besorgniserregend, sondern aus meiner Sicht ein fundamentaler Rückschritt.
Meta Faktenchecks Abschaffung: Was bedeutet das für uns?
Die Änderungen betreffen zunächst die USA, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir auch in Europa die Auswirkungen spüren werden. Für Nutzer, Unternehmer und Kreatoren ist diese Entwicklung eine klare Herausforderung:
- Hinterfrage jede Information. Die Abschaffung der Faktenchecks und die neuen Moderationsrichtlinien machen es umso wichtiger, kritisch zu bleiben und nicht alles für bare Münze zu nehmen.
- Setze ein Zeichen. Teile fundierte und wertvolle Inhalte, um Fehlinformationen entgegenzuwirken.
- Wähle deine Plattformen bewusst. Überlege, ob die Werte der Plattform noch mit deinen eigenen übereinstimmen.
Mein Appell: Social Media braucht Verantwortung
Ich habe immer daran geglaubt, dass Social Media mehr sein kann. Dass es uns verbinden und inspirieren kann. Sowohl in meinem Blog als auch in meinem Newsletter geht es viel um ehrliches Social Media Marketing und empathische Kommunikation – weil ich fest daran glaube, dass Social Media Marketing mehr sein kann als nervige Posts und langweilige Werbeeinblendungen. Es kann begeistern, berühren und echte Verbindungen schaffen.
Social Media hat das Potenzial, Menschen zu verbinden, Brücken zu schlagen und Gutes in der Gesellschaft zu bewirken. Aber dafür braucht es klare Regeln, Verantwortungsbewusstsein und Plattformen, die sich mutig für die Wahrheit einsetzen. Die Meta Faktenchecks Abschaffung und die Lockerung der Moderation lassen mich daran zweifeln, wie wir diesen Weg in Zukunft gehen können.
Wie geht es dir mit dieser Entwicklung? Siehst du das genauso kritisch? Lass uns darüber sprechen – denn nur durch den Dialog können wir etwas verändern.
Nachdem ich die die Meldung gelesen hatte und das Video von Mark Zuckerberg gesehen habe, hatte ich sofort daran gedacht, meinen Facebook Account zu löschen, den ich die letzte Jahre eh kaum genutzt habe. Das war der letzte Anstoß, den ich dazu brauchte. „Anstoß“ ist vielleicht etwas untertrieben, es war eher ein kräftiger Tritt von hinten! 😉